Gewerkschaftschronik
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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
29.02.1956 Schweiz
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
SGB
Giacomo Bernasconi
Eduard Weckerle
Nachruf
Todesfall
Volltext
Eduard Weckerle gest. Plötzlich und völlig unerwartet ist Mittwoch, den 29. Februar, der Redaktor des Pressedienstes des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes mitten in seiner Arbeit vom Tode ereilt worden. Am Vormittag hatte er noch in gewohnter Weise einen Artikel für die nächste Ausgabe der „gk“ vorbereitet. Nur seinen engsten Mitarbeitern klagte er in den letzten Tagen über Müdigkeit, die er einer leichten Grippe zuschrieb. Während der kurzen Mittagsruhe ist er einer Herzlähmung erlegen und sanft für immer eingeschlafen. Der im badischen Schopfheim beheimatete Eduard Weckerle wurde am 9. Juli 1890 in Basel geboren. Nach dem Besuch der Mittelschule in Lörrach (Baden) und Mülhausen absolvierte er in der kleinen elsässischen Industriestadt eine kaufmännische Lehre, nach deren Abschluss er als Korrespondent in Volos (Griechenland) und Palermo (Sizilien ) tätig war. Im Herbst 1914 zum Kriegsdienst einberufen, diente er vorerst während 1½ Jahren an der Front und war dann ebenso lange als Schreiber auf der Kommandantur der Stadt München tätig. Gegen Ende des Krieges war er Dolmetscher in der Nachrichtenabteilung der Obersten Heeresleitung und in der Nachkriegszeit Privatsekretär von Kurt Eisner und Gustav Landauer. Im Herbst 1919 wurde ihm die Redaktion des Mannheimer Organs der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei übertragen, von 1920 bis 1922 versah er den Pressedienst der USP in Berlin. (…). Giacomo Bernasconi.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 3, März 1956.
Personen > Weckerle Eduard. Nachruf Giacomo Bernasconi. Rundschau, März 1956.
Ganzer Text
29.02.1956 Bern
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
SGB
Arthur Steiner
Eduard Weckerle
Nachruf
Todesfall
Volltext
Der Dank des Gewerkschaftsbundes. Am 29. Februar hat ein reicherfülltes Leben sein jähes Ende gefunden. Eduard Weckerle ist unerwartet einem Herzschlag erlegen. Ein verantwortungsvoller Posten im Schweizerischen Gewerkschaftsbund steht heute verwaist da, ein Posten, der während Jahren von einer starken Persönlichkeit eigener und freiheitlicher Prägung wohl versehen worden ist. Eduard Weckerle ist zum Redaktor des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes dank seines reichen Wissens um die Arbeiterbewegung und seines reifen Urteils berufen worden. Er war ein befähigter politischer Kopf, abgewogen und klar in seinem Urteil, ausgeglichen in seinen Handlungen und dazu tief im europäischen Wesen verwurzelt. Und doch war es keine Selbstverständlichkeit, dass Eduard Weckerle Redaktor des Gewerkschaftsbundes wurde. Obwohl die schweizerische Gewerkschaftsbewegung die Verbindung und Freundschaft mit der Arbeiterschaft der freien Welt wünscht und pflegt, führt sie bekanntlich doch ein Leben nach jenen eigenen Anschauungen, die mit Land und Volk stark verwurzelt sind. Wer die Sorgen und Ziele der schweizerischen Gewerkschafter und ihren Einsatz für Recht, Gerechtigkeit und Menschenwürde ihrem wirklichen Wesen nach darstellen will, muss diese Schweizerart kennen und mit ihr verwachsen sein. Er muss sie in seiner Jugend achten gelernt haben und muss Schweizer sein. Ursprünglich aber war Eduard Weckerle nicht Schweizer. (…). Arthur Steiner.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 2, März 1956.
Personen > Weckerle Eduard. Nachruf Arthur Steiner. Rundschau, Mürz 1956.
Ganzer Text
29.02.1956 Bern
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
SGB
Eduard Weckerle
Nachruf
Todesfall
Volltext
Abschied vom Freunde. Zusammenarbeit und Gesinnungsgemeinschaft mit dem teuren Freund, der so urplötzlich und ganz unvermutet mitten aus gewissenhafter Arbeit abberufen wurde, gehörten in den langen Jahren unserer Bekanntschaft so sehr zu den Konstanten meines Daseins, dass ich es nicht fertigbringe, einfach lautlos nebenauszutreten. Mit Dank und Wehmut habe ich den ergriffenen Nachruf in der „Gewerkschaftskorrespondenz“ gelesen, der über Schicksal und Leistung des Entschlafenen Rechenschaft gibt und uns die Grösse und Schwere des Verlustes ins Gedächtnis ruft, den wir erlitten. An eine der überaus schmerzlichen Erinnerungen, die die Trauerkunde in mir wachgerufen, möchte ich die paar Gedanken anknüpfen, die niederzuschreiben ich mich gedrängt fühle. Seitdem ich Bern verlassen, konnten wir uns nicht mehr so regelmässig treffen wie vorher, wo Ed. Weckerles Arbeiten uns immer wieder Stoff zu Meinungsaustausch boten. Wir trafen uns sozusagen nur noch an Gewerkschaftskongressen, und vor allem reisten wir meist gemeinsam an die Kongressorte. So fuhren wir im Sommer 1955 zusammen von Bern nach St. Gallen, und nach Passieren der Station Wildegg deutete Eduard Weckerle auf die Gegend um Schinznach, wo er, als bald Fünfzigjähriger, wochenlang in einem Arbeitskommando hatte Dienst leisten „dürfen“. (…). Otto Vollenweider.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 3, März 1956.
Personen > Weckerle Eduard. Nachruf Otto Vollenweider. Rundschau, März 1956.
Ganzer Text
01.01.1947 Schweiz
Bibliothek Schaffer
Personen
Hermann Greulich
Eduard Weckerle

Herman Greulich. Ein Sohn des Volkes. Eduard Weckerle. 373 Seiten, Leinen, illustriert. Büchergilde Gutenberg 1947
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